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SA von R. Zwicker, 1995

Titel

Risikoanalytik in der verfahrenstechnischen Industrie und beim Risk Engineering in der Versicherungswirtschaft

(SA: D-UMNW)

Betreuung

Prof. Dr. W. Kröger, Dr. R. Mock

Abgabe

Dezember 1995

Abstract

a) Überblick über die Unterschiede

In der verfahrenstechnischen Industrie wird tendenziell eine genauere Kenntnis der Risiken und Systeme angestrebt als in der Versicherungswirtschaft. Industrieversicherer sind mit sehr unterschiedlichen Analyseobjekten konfrontiert. Sie suchen deshalb nach Methoden, die sich auf möglichst verschiedene Untersuchungsobjekte anwenden lassen.

Sowohl in der verfahrenstechnischen Industrie als auch in der Versicherungswirtschaft spielt das Wissen der Experten eine grosse Rolle. Da die Versicherer meist Methoden anwenden, welche die Gefahrensuche weniger stark systematisieren, ist das Expertenwissen in diesem Bereich eher noch wichtiger. In der verfahrenstechnischen Industrie werden vor allem qualitative Methoden eingesetzt. Dabei kommen auch aufwendige Methoden wie HAZOP oder FMEA zum Zug. Die Versicherer suchen dagegen eher nach arbeits- und zeitsparenden Vorgehensweisen.

Über die Darstellung der Ergebnisse kann aufgrund des vorliegenden Materials keine Aussage gemacht werden. Die Versicherer verwenden die Ergebnisse interner Analysen zur Prämienberechnung. In der verfahrenstechnischen Industrie dienen die Analyseresultate zur Risikominimierung. Die Qualitätssicherung von Risikoanalysen scheint ein ungelöstes Problem zu sein. In der Versicherungswirtschaft wird nach besseren Methoden gesucht, in der Chemie hat sich die Methodik bewährt.

b) Einfluss der Rahmenbedingungen

Wie in der Arbeit dargestellt, lassen sich viele der Unterschiede zwischen verfahrenstechnischer Industrie und Versicherungswirtschaft auf unterschiedliche Rahmenbedingungen zurückführen. Die Methoden und die Ressourcen (Zeit, Kapital, Mitarbeiter), die für Risikoanalysen zur Verfügung stehen, sind Rahmenbedingungen, die für beide Branchen wichtig sind. Im allgemeinen müssen die Analysen bei den Versicherungen in kürzerer Zeit und mit weniger Mitteln erstellt werden. Das beschränkt die Anzahl der Methoden, die angewendet werden können. In der verfahrenstechnischen Industrie ist die Risk Management-Strategie bei der Festlegung der Analyseziele von zentraler Bedeutung. In der Versicherungswirtschaft sind diese durch die jeweilige Police vorgegeben. Während in der verfahrenstechnischen Industrie die Analyseresultate - je nach der wirtschaftlichen Lage des Unternehmens - in konkrete Massnahmen umgesetzt werden, dienen sie bei den Versicherern als Hilfsmittel zur Prämienfestlegung. Hier sind die internen Richtlinien der Versicherungsgesellschaft und die Lage auf dem Versicherungsmarkt entscheidend.

 

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