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SA von C. Honegger, 2006

Titel

Risikoanalyse einer hochwassergefährdeten Anlage

(SA: D-BAUG)

Betreuung

J. Birchmeier (LSA), P. Rütsche (IRL)

Abgabe

Juli 2006

Abstract

In der vorliegenden Vertiefungsblockarbeit wird eine Risikoanalyse für eine durch Hochwasser gefährdete Anlage erstellt. Die Risikoanalyse wird gemäss den Vorgaben und Richtlinien der Störfallverordnung durchgeführt. Bei der betrachteten Anlage handelt es sich um einen Oberflächenveredelungsbetrieb, der zur Bearbeitung der Oberflächen unter anderem Flusssäure verwendet. Fluorwasserstoff (HF) ist in hohem Masse Gefährlich für den Menschen und die Umwelt. Im betrieb wird eine Maximalmenge von 1472kg HF gelagert. Aufgrund der nicht vorhandenen Gefahrenkarte und der Brisanz des Themas musste die Anlage für die Beurteilung an einen anderen Standort verschoben werden.

Das Ziel ist die Bestimmung des Risikos für die Umwelt und die Bevölkerung das von der der Anlage ausgeht.

Als auslösende Ereignisse für die Störfälle werden ausschliesslich Hochwasserereignisse berücksichtigt. Die Intensität des Hochwassers wird aufgrund des Abflusses und der Gefahrenkarte bestimmt. Die 30-, 100- und 300-jährigen Hochwasserereignisse werden als auslösende Szenarien berücksichtigt. Die Auswirkungen des Hochwassers auf die Anlage werden mit der Ereignisbaumanalyse bestimmt. Diese Analysemethode wird gleichzeitig verwendet um die Häufigkeiten der Auswirkungen zu bestimmen. Die Stoffausbreitung wird mit der AIDRAM Software vom Laboratorium für Sicherheitsanalytik bestimmt. Die Grösse der entstehenden Kontaminationsfahne wird als Bewertungskriterium für die Schädigung am Oberflächengewässer verwendet. Als kritische Grenze wird der von der StFV empfohlene LC50 Wert für Süsswasserfische verwendet. Die Kombination der Häufigkeit und der Konsequenzen der einzelnen Szenarien ergeben das von der Anlage ausgehende Risiko, dass in einem Häufigkeits-Ausmass Diagramm visualisiert wird. Die Bewertung des Risikos wird aufgrund der Vorgaben der Störfallverordnung durchgeführt.

Von der Anlage gehen keine schweren Schädigungen für die Umwelt und Bevölkerung aus. Das Ausmass der Schädigung hängt hauptsächlich von der auslösenden Wassermenge ab. Je grösser der Abfluss, umso kleiner die Schädigung, da der Fluorwasserstoff bei grossen Wassermengen rasch unter die kritische Grenze für die Umwelt fällt. Wenn die Notfallorganisationen spezifisch auf die Notfallsituation der Anlage vorbereitet werden, kann das Risiko für die Anlage markant reduziert werden.

 

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