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DA von P. Netzer und K. Rosin, 2002

Titel

DRM TOOLS zur regionalen Szenarienanalyse

(DA: D-BAUG)

Betreuung

Prof. Schmid (ORL), Prof. W. Kröger, Dr. R. Mock. J. Birchmeier

Abgabe

Februar 2002

Abstract

Werden gefährliche Güter produziert, gelagert oder verwendet, können Unfälle nie vollständig ausgeschlossen werden. Dadurch kann es zur Freisetzung und Ausbreitung gefährlicher Stoffe kommen. Um die Gefährdung der Bevölkerung abzuschätzen, werden mathematische Modelle als Hilfsmittel eingesetzt. An der Entwicklung eines solchen Programmpakets ist die ETH beteiligt: Den DRM TOOLS. (DRM: Disaster Risk Managment). Diese dienen der Ermittlung von Gefährdungen durch chemische und radioaktive Stoffe. Die Resultate werden in einem einfachen GIS dargestellt. Die Arbeit besteht einerseits aus einer Sicherheitsabschätzung für den Kanton Zürich bezüglich ausgewählter Stoffe. Dazu werden die DRM TOOLS eingesetzt. Anderseits sollen die Möglichkeiten und Grenzen dieser in der Entwicklung stehenden Software aufgezeigt werden. Die Analysen richten sich auf folgende chemischen und radioaktiven Stoffe, die im Kanton Zürich häufig verwendet werden und aufgrund ihrer Eigenschaften Mensch und Umwelt gefährden können: Ammoniak, Chlor, Propan, Molybdän-99, Technetium-99m, Jod-131 und Tritium.

Die Gefährdung wird in einer regionalen Szenarienanalyse abgeschätzt. Eine erste Stufe enthält die Unterscheidung nach chemi-schen und radioaktiven Stoffen, die zweite Stufe die Einteilung in Prozesse und Anlagenbereiche. Daraus ergeben sich Szenarien für Ammoniak in Kunsteisbahnen und Lebensmittelbetrieben, Chlor in Schwimmbädern und Trinkwasserversorgung, Propan in der Glasin-dustrie sowie Transport, Lagerung und Verarbeitung von radioaktiven Stoffen. Mit fachlicher Unterstützung von Betriebsleitern, Tech-nikern und Sicherheitsingenieuren werden pro Prozess die relevan-ten Szenarien bestimmt. Deren Auswirkungen werden mit den DRM TOOLS berechnet. Dabei zeigen sich Unterschiede zwischen den chemischen und radioaktiven Stoffen: Während insbesondere für Ammoniak aus Kunsteisbahnen und Propan grössere Gefährdungen der Menschen nicht ausgeschlossen werden können, besteht für die untersuchten radioaktiven Stoffe ein vernachlässigbar kleines Schä-digungspotenzial.

Ein Vergleich mit anderen Programmen zeigt, dass die Resultate der DRM TOOLS für die Mehrheit der Szenarien sinnvolle Ergebnisse auf der konservativen Seite liefern. Die Handhabung der DRM TOOLS ist aber relativ umständlich. In einer nächsten Version des Programms sollte ein umfassendes Handbuch beiliegen. Die Verknüpfung eines Ausbreitungsmodells mit einem GIS ist sehr sinnvoll, muss aber in den DRM TOOLS bedeutend verbessert werden.

 

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