printlogo
http://www.ethz.ch/
Herzlich Willkommen
 
print
  

SA von T. Siegfried, 1997

Titel

Fuzzyfizierung von Schadensindikatoren

(SA: D-UMNW)

Betreuung

Prof. Dr. W. Kröger, Dr. R. Mock

Abgabe

März 1997

Abstract

Diese Arbeit widmet sich der Einschätzung eines Schadens mittels Schadensindikatoren. Sie bedient sich der Grundlage des formal-normativen Risikoansatzes, wonach sich das Risiko als Produkt aus dem Schadensausmass multipliziert mit der Eintretenswahrscheinlichkeit darstellen lässt. In einem ersten Schritt wird versucht, der Komplexität sämtlicher möglicher Ausprägungen und Interaktionen in einer "System-Umwelt"-Beziehung durch gezielte Kategorisierung Herr zu werden. Darauf aufbauend werden Indikatoren definiert, welche sich dadurch auszeichnen sollen, dass Auswirkungen menschlichen Handelns auf verschiedene Aspekte der Umwelt berücksichtigt werden.

In der Folge wird ein Konzept dargestellt, das die relative Gewichtung einzelner Indikatoren für einen speziellen Schadensfall erlaubt. Die Bestimmung der Indikator-Outputgrössen erfolgt durch die Eingabe bestimmter Inputvariablen. Diese sind im allgemeinen schwer bestimmbar und oft mit einer grossen Unsicherheit verbunden. Intuitive Expertenurteile, wie [sehr gross] für die Schadensabschätzung eines von einem Störfall betroffenen Gebietes, lassen sich nur schwer in eine objektivierbare Inputgrösse, wie beispielsweise [10 km2] umwandeln. Deshalb wird im anschliessenden Abschnitt die Methodik der Fuzzy-Set-Theorie mit der Bestimmung der Indikatoren kombiniert. Für jede Input- und Outputgrösse werden linguistische Variablen definiert, die die Ausprägungen dieser Grössen möglichst gut approximieren.

Schlussendlich können die Indikatoren durch eine geschickte Aggregation in einen Gesamt-Schadensindikator überführt werden. Sinn und Zweck der Aggregation von verschiedenen Parametern zu einem Gesamtindikator bleibt aber umstritten. Der vorgestellt Ansatz soll gewissermassen wertneutral eine Aggregation erreichen; die Diskussion, wie viele Menschenleben einer verschmutzten Wasserfläche von 1 km2 entsprechen, wird ausgeklammert. Diese Fragestellung der Vergleichbarkeit von Indikatoren liesse sich alleine in einer separaten Arbeit dieses Umfanges bearbeiten.

Zur Überprüfung der Tauglichkeit der vorgestellten Methode wird diese auf einen konkreten Schadensfall angewendet.

Die Problematik der unzureichenden Beschreibung komplexer Systeme mittels einzelner Indikatoren tritt auch in dieser Arbeit zu Tage. Wo dies als besonders schwerwiegend erachtet wird, ist explizit darauf hingewiesen.

 

Wichtiger Hinweis:
Diese Website wird in älteren Versionen von Netscape ohne graphische Elemente dargestellt. Die Funktionalität der Website ist aber trotzdem gewährleistet. Wenn Sie diese Website regelmässig benutzen, empfehlen wir Ihnen, auf Ihrem Computer einen aktuellen Browser zu installieren. Weitere Informationen finden Sie auf
folgender Seite.

Important Note:
The content in this site is accessible to any browser or Internet device, however, some graphics will display correctly only in the newer versions of Netscape. To get the most out of our site we suggest you upgrade to a newer browser.
More information

© 2013 ETH Zürich | Impressum | Disclaimer | 5.9.2005
top