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Risiko Elektrosmog
(SA: D-UMNW)
Dr. R. Mock
September 1996
Im Rahmen dieser Semesterarbeit zum Thema "Elektrosmog" werden die wichtigsten physikalischen Grundlagen zusammengetragen, die zum Verständnis der Phänomene rund um das Thema elektromagnetische Felder (EMF) benötigt werden. Dazu gehören sowohl ein Überblick über das Wesen und die Entstehung von elektrischen und magnetischen Feldern, das Frequenzspektrum elektromagnetischer Wellen und ihre Aufteilung in hoch- und niederfrequente Strahlen, als auch die Grundlagen der Messung von EMF. Die gesundheitlichen Auswirkungen von EMF und die biologischen Effekte werden anschliessend anhand verschiedener wissenschaftlicher Vorgehensweisen untersucht, wobei wiederum zwischen Hoch- und Niederfrequenzbereich unterschieden wird. Der momentane Wissensstand wird kurz zusammengefasst. Daran knüpft eine Übersicht über die wichtigsten internationalen und schweizerischen Rechtsgrundlagen an. Neben den empfohlenen Grenzwerten werden auch die allgemein gängigen Normen besprochen. Kurz angeschnitten wird die Situation in den USA, welche mit ihren Gerichtsverfahren im Zusammenhang mit EMF immer wieder für Aufsehen sorgt. Im Kapitel "Risikoanalyse" wird die für diese Arbeit benutzte "Zurich Hazard Analysis"-Methode (ZHA) in der Theorie vorgestellt, bevor sie auf das Thema EMF angewendet wird. Es wird von der Hypothese ausgegangen, dass EMF tatsächlich für alle ihnen nachgesagten Effekte verantwortlich sind. Dabei kommen bei der Analyse im Wahrscheinlichkeits-Ausmass-Diagramm alle betrachteten Szenarien ausserhalb des gesetzten Schutzzieles zu liegen. In einer zweiten Betrachtung werden alle bisher veröffentlichten Studien zur Entstehung von Krebs in der Nähe von Hochspannungsleitungen (50/60 Hz) zusammengetragen, mit dem Ziel, in diesem bisher am besten untersuchten Bereich aus einem Überblick der Resultate möglicherweise neue Schlüsse zu ziehen. Von 46 berücksichtigten Studien weisen 35 (entspricht 76.1%) einen erhöhten Risikofaktor von 1.3 oder mehr auf oder ein von den Autoren als erhöht bezeichnetes Risiko. 3 Studien liefern einen Risikofaktor von unter 1, während 8 Studien einen unveränderten Risikofaktor von ca. 1 aufweisen. Verglichen werden die Resultate letztlich mit anderen verbreiteten Risikoarten, um das Problem EMF im Gesamtkontext besser erfassen zu können. Dabei wird festgestellt, dass je nach Studie das Leukämierisiko um einen Faktor 20 schwankt. Am Ende werden Reduktionsmöglichkeiten von EMF anhand konkreter Beispiele aufgezeigt. Diese beziehen sich auf Geräte und Anlagen, mit denen eine Vielzahl von Menschen täglich in Berührung kommt, wie z.B. Elektrogeräte in der Wohnung, Stromversorgungsanlagen und tragbare Telefone. Eine Beurteilung der EMF-Situation rundet schliesslich die Arbeit ab. Im Anhang findet sich ein Kompendium der wichtigsten verwendeten Begriffe einschliesslich eines kurzen Exkurses über elektromagnetische Verträglichkeit (EMV), welche in der Technik von grosser Bedeutung ist.
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